Rückblick aus dem Jahre 2000

von Edward Bellamy

Herausgegeben und mit einer Einleitung versehen
von Wolfgang Both

 

Julian West schläft im Boston des Jahres 1887 ein − und wacht im Boston des Jahres 2000 auf! Die Welt hat sich grundlegend verändert. Sein Gastgeber, der Arzt Dr. Leete, führt ihn durch eine Stadt, die er zu kennen glaubte, und er erlebt eine Überraschung nach der anderen. Denn die Menschheit hat endlich den Schritt hin zum idealen Gemeinwesen getan ... oder?

Looking Backward: 2000-1887, im Original erstmals im Jahr 1887 erschienen, ist die erfolgreichste Utopie des 19. Jahrhunderts und die vielleicht meistgelesene Utopie überhaupt. Dem Buch wurde die Ehre zuteil, von zahllosen Anhängern und Kritikern nachgeahmt zu werden, und es liefert bis heute Zündstoff für Diskussionen darüber, wie eine gerechte Gesellschaft einzurichten sei.

Die vorliegende Neuausgabe verbindet die wirkungsmächtige Übersetzung von Clara Zetkin mit einer neuen Einleitung, die − erstmals in deutscher Sprache − umfassend auf das Leben Bellamys eingeht und einen Schwerpunkt auf die Rezeption im deutschsprachigen Raum legt. Im Anhang werden ein aussagekräftiger Ausschnitt aus Bellamys eigener Fortsetzung Equality sowie die Rezension des Buches von William Morris publiziert.

 

Durchgesehene Neuausgabe

Aus dem Amerikanischen von Clara Zetkin

Gebunden mit Schutzumschlag | 340 Seiten | € 24,90

ISBN 978-3-946503-14-9

 

E-Book | 340 Seiten | € 4,99

ISBN 978-3-944720-11-1

 

Diese Neuausgabe ist für September 2017 angekündigt.

 


Edward Bellamy (1850-1898) wollte als Sohn religiöser Eltern Offizier werden, studierte dann jedoch Jura und machte sich schließlich einen Namen als kritischer Journalist. Mit seinem utopischen Werk Looking Backward: 2000-1887 wurde er auf einen Schlag berühmt. Hunderte von Bellamy-Gesellschaften setzten sich alsbald für seine Ziele ein. Er zählt zu den Pionieren des utopisch-amerikanischen Romans und gilt als literarischer Hauptvertreter des US-amerikanischen Reformsozialismus.

Der Herausgeber Wolfgang Both (Jahrgang 1950) studierte in Ilmenau Informationstechnik und arbeitete dann über 20 Jahre in der Industrieforschung. Heute ist er Referent in einer Berliner Senatsverwaltung. Gemeinsam mit Hans-Peter Neumann & Klaus Scheffler trug er die Geschichte des DDR-Fandoms Berichte aus der Parallelwelt (1998) zusammen. Als ausgewiesener Kenner sozialistischer Utopien hat er 2008 das Standardwerk Rote Blaupausen vorgelegt.

 



Umschlagsgestaltung
by benswerk

© 2013 by
Golkonda Verlag

Leseprobe [als PDF]


Wolfgang Booth über mögliche Einflüsse auf Edward Bellamy: Edith oder die mörderische Frage, wer bei wem abschrieb [als PDF]